Zeitlose Texte von Jan Amos Komenský in einer kuratorischen Auswahl von Jaroslav Anděl, verbunden mit Collage-Illustrationen von Miroslav Huptych, begleitet von den seltensten Ausgaben von Komenskýs Grafiken aus dem 17. und 18.

Der Wunsch nach persönlicher und religiöser Freiheit, die Suche nach dem Sinn des Lebens - das war auch das Leben eines der bedeutendsten Denker, Humanisten, Priester, Pädagogen und Schriftsteller Jan Amos Komenský. Sein literarisches Erbe ist sehr vielfältig und umfangreich. Er schrieb auf Latein, aber auch auf Tschechisch. Anlässlich des 400. Jahrestages seines Werkes Labyrinth der Welt und Paradies des Herzens sowie des 430. Jahrestages seiner Geburt im vergangenen Jahr hat die Slowakische Nationalbibliothek in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Tschechischen Republik in der Slowakei und dem Tschechischen Zentrum Bratislava diese Ausstellung vorbereitet. Sie ist inspiriert vom Leben einer Persönlichkeit, die die Richtung von Wissenschaft, Philosophie und Pädagogik nicht nur in der Tschechischen Republik und der Slowakei, sondern auch im Kontext der europäischen Geschichte maßgeblich beeinflusst hat. Schließlich ist er nicht umsonst als "Lehrer der Nationen" bekannt. Berühmt wurde er aber auch für seine revolutionären Aussagen "Wiederholung ist die Mutter der Weisheit" und "Schule ist ein Spiel".

In Labyrinth der Welt und Paradies des Herzens wandert der Protagonist durch eine Stadt, der der Autor die Form eines allegorischen Bildes der Welt gegeben hat. Der Besucher der Ausstellung durchschreitet das Labyrinth der Welt anhand ausgewählter Texte, konfrontiert die symbolische Geschichte mit dem Zustand der heutigen Gesellschaft und bleibt beeindruckt von der Aktualität der Überlegungen von Comenius zu den menschlichen Eigenschaften und den Beweggründen für ihr Verhalten.